Kleinkindpädagogik

Die Krippenpädagogik ist nicht einfach eine verkleinerte Form des Kindergartens. Es erfordert eine intensive Auseinandersetzung damit, wie ein beziehungsvoller Krippenalltag gestaltet werden kann, um achtsam auf die besonderen Interessen und Bedürfnisse der jüngsten Kinder einzugehen und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren in einer Krippe, wo sie bereits früh Zeit mit anderen Kleinkindern verbringen, sind Erwachsene erforderlich, die über fundierte Kenntnisse der speziellen Bedürfnisse der ein-, zwei- und dreijährigen Kinder haben.

• Die professionelle Gestaltung verlässlicher und stabiler Beziehung in einer Krippengruppe erfordert, dass zwei oder mehr Fachkräfte ihre Arbeit bestmöglich auf das junge Kind abstimmen, sodass es sich in der Gruppe sicher und von den Erwachsenen aufmerksam wahrgenommen wird.

• In der Krippe brauchen die Kinder ausreichend Raum und Zeit, selbständig aktiv zu sein. Der Raum und der Garten ist mit Spiel- und Bewegungsmaterialien vorbereitet, so dass die Kinder aus ihren eigenen Initiativen heraus, spielen und sich bewegen.
• Das Kind erlebt, dass die individuellen Bedürfnisse wie z.B. Essen, Trinken, Schlafen, Ruhen und Ausscheiden wahrgenommen und diese Lebensaktivitäten von den Erwachsenen responsiv begleitet werden – für Wohlbefinden ist gesorgt.
• Eine respektvolle Zusammenarbeit mit Familien im geteilten Betreuungsfeld zum Wohle des Kindes ist von großer Wichtigkeit. Durch einen kontinuierlichen Austausch, erlebt das Kind eine Verbindung zwischen Krippe und Familie.